Chinesische Kräuterheilkunde

Chinesische Arzneidrogen sind ausschließlich natürlichen Ursprungs. Dabei überwiegen mit über 90 % pflanzliche Mittel, zum kleineren Teil werden mineralische oder tierische Arzneien verwendet. Bei den pflanzlichen Arzneimitteln werden die unterschiedlichsten Pflanzenteile verwendet: Samen, Wurzeln, Rinden, Äste, Zweige, Stängel, Blätter, Blüten und Früchte. Der Artenschutz für bedrohte Pflanzen und Tiere wird in Deutschland durch die Apotheken streng beachtet. Ebenfalls die Qualität und Herkunft der Kräuterbestandteile unterliegen hohen Qualitätskontrollen. Der Bezug sollte deshalb immer über Apotheken laufen.
Traditionell werden chinesische Arzneimittel seit Jahrhunderten als wässrige Abkochungen verordnet. Moderne Darreichungsarten sind Granulate oder hydrophile Konzentrate. Daneben sind auch Fertigarzneimischungen als Pillen oder Kapseln gebräuchlich.
Chinesische Arzneimittel werden zu einer Rezeptur zusammengestellt, die aus drei bis sechzehn verschiedenen Einzelarzneien besteht.
Die Kräutertherapie wird in der TCM als das „innere Therapieverfahren“ bezeichnet, weil sie innerlich gegeben wird.
Die Indikationen sind bei Krankheiten der Inneren Medizin zu finden. Beispiele für die vielseitige Anwendung: Atemwegserkrankungen, Allergien, Frauenbeschwerden, Magen-Darm-Beschwerden, urogenitale Beschwerden, Hautkrankheiten, rheumatische Beschwerden, etc.

Annette Jonas, heitere Blumenblüte und Wasserpfeil

Kräutertherapie

Annette Jonas, Chinesische Kräuter für die Naturheilkunde
Annette Jonas, Chinesische Kräuter für die Naturheilkunde